3D-Illustration eines blauen Whiteboards mit Notizen
27. September, 2025

Block Storage, Object Storage, File Storage & S3

Die Wahl der richtigen Speicherarchitektur entscheidet über Performance, Kosteneffizienz und Skalierbarkeit Deiner Infrastruktur.

Die drei Speicherarten im Überblick

Object Storage

  • Prinzip: Daten werden als Objekte mit Metadaten und eindeutiger ID gespeichert – in einer flachen Namespace-Struktur.
  • Zugriff: HTTP(S)-APIs, in der Regel S3-kompatibel.
  • Stärken: Sehr hohe Skalierbarkeit, günstige Kosten, ideal für Backups, Medien, Archive, CDN.
  • Limits: Höhere Latenz als Block Storage, kein klassisches File-Locking.

Block Storage

  • Prinzip: Virtuelle Festplatte, die an einen Server gehängt wird; Dateisystem wie ext4, NTFS oder ZFS verwaltet die Daten.
  • Zugriff: iSCSI, NVMe-oF, Fibre Channel.
  • Stärken: Sehr niedrige Latenz, hohe IOPS – optimal für Datenbanken und Webserver.
  • Limits: Nicht S3-fähig, Skalierung komplexer als bei Object Storage.

Local Storage

  • Prinzip: Interner Speicher des Servers (NVMe/SSD), block-basiert.
  • Zugriff: Direkt über das Betriebssystem.
  • Stärken: Schnell, direkt nutzbar für Betriebssystem und Apps.
  • Limits: Nicht S3-fähig, gebunden an den jeweiligen Server.

Schnellvergleich der Speicherarten

Merkmal Object Storage Block Storage Local Storage
Zugriff HTTP(S), S3-API iSCSI, NVMe-oF Dateisystem (ext4, NTFS)
S3-fähig ✅ Ja ❌ Nein ❌ Nein
Latenz / IOPS Höher / variabel Sehr niedrig / hoch Sehr niedrig / hoch
Klassische Use-Cases Backups, Archive, Medien, CDN Datenbanken, Webserver, Apps Betriebssystem, direkt genutzte Daten

Empfehlungen für die Praxis

Fazit: Welche Speicherart solltest Du wählen?

Nur Object Storage ist S3-kompatibel und eignet sich perfekt für skalierbare, kosteneffiziente Speicherung.
Block Storage liefert maximale Performance für Datenbanken und produktive Systeme.
Local Storage bleibt die schnelle Basis für Betriebssystem und direkt genutzte Daten.
In der Praxis setzt Du meist auf eine Kombination, um Kosten, Performance und Skalierbarkeit optimal auszubalancieren.

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